Donnerstag, 1. Mai 2008

learning is (...) also a social process


Dieses Zitat ist mir in dem Artikel "Microblogging - more than fun?" von Ebner/Scheifner (2008) in die Augen gesprungen.
Microblogging als kleine "information chunks", die vor allem für das mobile Learning taugen. Und da bin ich beim Thema unserer Arbeitsgruppe: Mobile Learning.
Ich muss sagen, mein Resumée ist etwas ernüchternd. Lernen als sozialen Prozess zu begreifen scheint schon schwer genug zu sein. Diesen sozialen Prozess aktiv zu gestalten ist dann nochmal eine Stufe mehr. Das Ganze aber auch noch mit dem mobilen Aspekt zu verbinden ist eine Stufe mit mindestens 5 Metern Abstand zur vorherigen.
Mir fällt immer wieder in Gesprächen und Diskussionsrunden auf, dass die Wendung "...da könnte man dann..." eine große Rolle dabei spielt. "Da könnten sich dann die einzelnen Leute mit Hilfe von Geotagging miteinander verknüpfen..." oder "Man könnte dann die "Learning Nuggets" zum Beispiel zu Informationen einzelner Sehenswürdigkeiten auf das Handy holen...". Nur: Es gibt mindestens 15 verschiedene Formate, je nach Endgerät und Handyhersteller. Und wer schon mal einen 20 Zeichen langen Link in den Handybrowser eingegeben hat (Mit slash und sonstigen Sonderzeichen) der weiß, dass der Weg ziemlich anstrengend ist, bevor man überhaupt zum eigentlichen Lernen kommt, von der Interaktion mit anderen ist man dann noch immer meilenweit entfernt! Und da tut sich ja lerntechnisch am meisten.
Nun denn, m-Learning scheint laut Ebner eine Vorreiterrolle bei Lerntrends zu spielen - solange es das Pferd dadrunter nicht tot reitet!

1 Kommentar:

Martin hat gesagt…

nun dass lernen als sozialer prozess gesehen werden muss hindert eigentlich nicht über mobile technologien nachzudenken ...

es gibt viele gute beispiele wie man auch die techn. hürden nehmen kann ..

also z.b. das eintippen von URLs kann man leicht mit QR codes umgehen (http://qr.tugraz.at), RSS feeds kann mein handy lesen und achja die telefonrechnung war auch noch ein kritikpunkt .. .in österreich gibt es seit 2 monaten eine flatrate für das handy ...

nunja nicht unbedingt über die technik nachdenken, die wird sich weiterentwickeln und in der regel schneller als unsere methoden :-) ..

was wirklich fehlt, sind gute ideen wie man wirklcih lernen kann mit mobilen endgeräten, situationen wo mehrwerte entstehen weil man auf mobile technologien zurückgreift ..

also einfach weitermachen .. wie immer: der weg ist das ziel

lg aus graz
martin (ebner)